Ernst Jäger : Fotograf ; [anlässlich der Ausstellung Ernst Jäger: Burger Porträts. Fotografien 1932-1992, Stadthalle Burg, 14.10 - 25.11.2009, im Rahmen der Veranstaltungsreihe 20 Jahre Friedliche Revolution, Burg, August bis Dezember 2009] / Gottfried Jäger

Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Ausstellung Ernst Jäger: Burger Porträts. Fotografien 1932 - 1992 (Burg b. Magdeburg) : 2009 (BerichterstatterIn)
Weitere Personen: Jäger, Gottfried (HerausgeberIn), Jäger, Ernst (FotografIn)
Format: Tagungsbericht Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Burg : Dorise-Verl., 2009
Schlagworte:
Inhaltsangabe:
  • Das fotografische Werk Ernst Jägers (1903 - 1998) überspannt einen Zeitraum von fast 70 Jahren, in dem der Fotograf in Burg bei Magdeburg lebte und arbeitete. Es spiegelt die Fotoästhetik seiner Zeit. Beginnend mit Bildauffassungen der Kunstfotografie um 1900', setzt es sich Anfang der 1930er Jahre mit modernen Industrie-, Architektur- und Landschaftsaufnahmen fort. Zentrales Genre Ernst Jägers ist aber das repräsentative, individuell gestaltete Porträt, das von ihm über die Jahre hinweg auf gleich bleibend hohem Niveau und mit eigenem Atelierstil vertreten wird und dabei zeittypische Ausstrahlung gewinnt. - Textauszug: Am 25. Oktober 1932 eröffnete der damals 29jährige Fotograf Ernst Jäger in der Schartauer Straße 9 in Burg bei Magdeburg ein Atelier für neuzeitliche Kamera-Bildnisse. Er hatte das vormalige Fotoatelier H. Goldschmidt übernommen und gründete nach beruflichen Wanderjahren durch Deutschland und nach Dänemark hier eine neue Existenz. Ihre Grundlage sollte das klassische, repräsentative Fotoporträt sein. Das den einzelnen Menschen als Individuum zeichnet und seine Persönlichkeit in einem konzentrierten und einmaligen, dabei typischen Augenblick erfasst. Das Ergebnis sollte sich durch gute handwerkliche Ausführung mit angemessener Retusche und schöner Präsentation auszeichnen. Der neue Briefkopf listete das Gesamtangebot auf: "Porträt, Heimaufnahmen, Technische Aufnahmen, Architektur-Aufnahmen, Reproduktionen, Vergrößerungen, Kunstdrucke" - ein breites Spektrum, das später auch Landschaftsaufnahmen, Städtebilder und Werksreportagen einschloss - und selbstverständlich auch die zahlreichen Hochzeitsfotos, Freundschaftsbilder und tausende Passaufnahmen, die das Tagesgeschäft eben mit sich brachte. Die zuletzt genannten Sparten vermochten die künstlerischen Ambitionen des Fotografen nicht eben zu beflügeln.